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3 Schritte zum richtigen Halsband

Ein Halsband zu kaufen ist relativ einfach. Und doch gibt es 3 Dinge auf die man achten sollte - Breite, Gewicht und Zubehör.

 

Breite:

Dieser Punkt ist wahrscheinlich bestens bekannt. Das Halsband sollte mindestens einen Halswirbel breit sein, eventuell auch gepolstert. Dünne Halsbänder und Retrieverleinen sollten nur bei Hunden verwendet werden die nicht ziehen. Am Hals liegen sehr sensible Strukturen (z.B. Luftröhre oder Kehlkopf), die durch die Krafteinwirkung des Halsbandes leicht Schaden nehmen können. Diese Kraft hat aber auch einen Einfluss auf die Wirbelsäule. Durch das dünne Halsband wirkt auf eine sehr kleine Fläche eine große Kraft. Passt das Halsband zwischen zwei Wirbel erfährt der Hund eine zusätzliche mechanische Belastung auf die Bandscheiben. Dies kann im schlimmsten Fall zu schwerwiegenden Schäden und neurologischen Ausfallerscheinungen führen. Durch ein breiteres Halsband wird die einwirkende Kraft mehr verteilt und die Bandscheiben geschont. Jedoch ist nochmal zu betonen, dass auch hier das Ziehen an der Leine Folgen haben kann. Wie im Beitrag "Schmerzreise" beschrieben, hängen alle Strukturen im Körper zusammen. Fehlstellungen in der Halswirbelsäule durch Leinenruck oder ständiges Ziehen haben also nicht nur hier Auswirkungen.

Ein nicht ganz so häufig angesprochener Aspekt ist das Gewicht des Halbsandes. Gerade bei kleineren Hunden sollte darauf aber mehr geachtet werden. Hierzu ein kurze Beispiel von meinem Hund Dix und zwei seiner Halsbänder. Das "alle-Tage" Halsband wiegt 25g, sieht mit seiner Plastikschnalle aber auch nicht sonderlich schick aus. Das hochwertige und schicke Halsband hat 65g. Das klingt zunächst nach nicht viel. Prozentual zu seinem Körpergewicht ist es das aber. Aufgerechnet auf das Gewicht eines Kindes mit 18kg würde es 6 Zuckerwürfel oder einen mittelgroßen Apfel um den Hals tragen. Ich hätte eine Kette mit schwerem Anhänger bzw. im Falle des schicken Halsbandes ein großes Marmeladenglas um den Hals hängen. Spätestens nach diesem Vergleich ist verständlich, welche Arbeit die Halsmuskulatur der Hunde bei einem schweren Halsband leisten muss und warum dies zu schweren Verspannungen und weitereichenden Folgen im Körper führen kann.

Den letzten Aspekt, der meiner Meinung nach Beachtung finden sollte sind Anhänger. Die Steuermarke oder der Tassoanhänger oder aber auch ein Namensanhänger ist oft am Halsband befestigt. Über diesen Punkt lässt sich sicherlich streiten, jedoch könnte ich mich mit einem ständigen Klingeln im Ohr definitiv nicht konzentrieren geschweige denn arbeiten. Ob unsere Hunde diesen Ton irgendwann ausblenden können, können sie uns nicht sagen. Daher plädiere ich dafür diese Anhänger nicht am Halsband zu befestigen. Die Steuermarke muss nicht zwingend am Hund befestigt werden. Auf Aufforderung ist sie lediglich vorzuzeigen. Und die Tassomarke oder der Namensanhänger kann durch ein schickes besticktes Halsband mit Name und Telefonnummer ersetzt werden. im Zweifel ist auch die Chipnummer des Hundes bei Tasso registriert und findet so seinen Weg zu euch zurück.

Wie immer findet ihr das zugehörige Video auf meinen Socialmedia Kanälen und ich wünsche euch viel Spaß bei der nächsten Shoppingtour.