Das kleine Gitter ist mein persönlicher Nothelfer bei Schmerzen aller Art. Das Beste, es sucht sich selbst seinen Platz und hilft so genau dort, wo es benötigt wird. Dabei sind keine Vorkenntnisse über Anatomie oder ähnlichem nötig und damit kann jeder seinem Hund, dem Partner oder sich selbst helfen. Und wie das funktioniert habe ich euch auf Facebook/Instagram in einem kleinen Video zusammengefasst und beschreibe ich euch auch hier noch einmal Schritt für Schritt.
Das Gittertape besteht, anders als das Kinesiologische Tape, aus einem Baumwoll-Seidengemisch und ist somit unelastisch. Die Besonderheit ist die statische Aufladung beim Abziehen der kleinen Gitter. Daher ist es wichtig entweder die Fingerspitzen zu benutzen oder eine Plastikpinzette. Fasst das Gittertape nur an einer Ecke und zieht es in Richtung eures Daumens eng an der Trägerfolie ab. So sollte es anschließend mit der nicht klebrigen Seite an eurem Daumen haften.
Anschließend führt ihr das Tape nahe eurer Haut/dem Fell über das schmerzende Areal. Das Gittertape "sucht" sich dann seinen Platz und möchte an eine bestimmte Stelle. Dies ist damit zu erklären, dass sich bei einer Erkrankung, Veränderung oder Störung im Gewebe die statische Aufladung der Haut verändert. Das Gittertape hebt, wie das normale Tape auch, das Gewebe nun minimal an und schafft somit mehr Platz. Lymph- und Blutfluss werden verbessert. Außerdem normalisiert sich die statische Aufladung der Haut und der Energiefluss wird wieder angeregt - eine natürliche Schmerzreduktion ist die Folge.
Das Gittertape fällt von alleine ab, wenn seine Arbeit getan ist. Das kann einige Tage oder aber auch nur einige Minuten/Stunden dauern. Erst gestern ging ein Tape auf meiner Lendenwirbelsäule nach 10 Minuten ab (und ich benutze meist die Tapes für Hunde, die doppelt so gut auf Haut kleben), seine Arbeit hatte es aber trotzdem getan. Wundert euch auch nicht wenn das Gitter etwas außerhalb der schmerzenden Stelle geklebt werden möchte. Nicht immer ist die Störung genau dort, wo Schmerzen entstehen.
Bei mir ist das kleine Gitter gerne im Einsatz bei Rückenschmerzen, Insektenstichen, Narben (Kaiserschnittnarbe) und Gelenkschmerzen. Es kann zwar keine Wunder vollbringen, aber oft reicht es als Alternative zu Schmerzmitteln vollkommen aus. Probiert es aus und gittert einfach mal drauf los :-).
Bitte klebt keine Gittertapes bei folgenden Kontraindikationen:
- Schwangerschaft (nur nach Absprache mit dem Arzt)
- Hauterkrankungen
- nicht auf offene Wunden
- Krebserkrankungen
- bei Allergien gegen den Kleber
Genauere Informationen zum kinesiologischen Tape findet ihr in Dix Blog im Artikel "Bunte Streifen, große Wirkung".